Eichberg wurde 72 Jahre alt. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung in ihrer Print-Ausgabe über seinen Tod berichtet. Eichberg war vom 16. Januar 1989 bis zum 17. Oktober 1993 Präsident des Bundesligisten FC Schalke 04.
Der "Sonnenkönig" übernahm Schalke in der Krise
Der ehemalige Klinikbesitzer und Vermögensberater zählt zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Schalker Vereinsgeschichte und Kult-Figuren der Bundesliga. Während seiner Amtszeit (Januar 1989 bis Oktober 1993) führte er die Gelsenkirchener zurück in die Erstklassigkeit. Die vier Eurofighter Jens Lehmann, Andreas Müller, Yves Eigenrauch und Ingo Anderbrügge waren Teil der Mannschaft, die 1991 ins Oberhaus aufstieg. Zuvor engagierte sich Eichberg kurzzeitig bei Fortuna Düsseldorf.
Eichberg bekam den Spitznamen "Sonnenkönig", weil er auch in Krisenzeiten vor großen Investitionen nicht zurückschreckte.
Auf der Homepage des FC Schalke blickt man wie folgt auf seine Amtszeit zurück: "Als Eichberg, vermögender Klinikbesitzer aus Gütersloh, im Januar 1989 in der Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt wurde, spielte Schalke 04 nicht nur in der 2. Liga, sondern das Parkstadion präsentierte sich immer leerer. Zwar konnte der S04 in der Saison 1988/1989 am Ende den Abstieg nur mühsam verhindern, doch nach dem geglückten Klassenerhalt durch ein 4:1 gegen Blau-Weiß Berlin am vorletzten Spieltag vor 67.000 Zuschauern verbreitete vor allem Eichbergs Tatendrang in der Folgezeit Aufbruchstimmung.
(...)Manche sahen in Eichberg einen Visionär, der viele Entwicklungen voraussah, etwa die Notwendigkeit für Schalke 04, über ein eigenes Stadion zu verfügen. Andere kritisierten, dass er die gute Ausgangsposition nach dem Aufstieg 1991 durch einen sehr leichtfertigen Umgang mit den Finanzen vergab und Schalke am Ende seiner Amtszeit wieder um den Ligaverbleib fürchten musste. Allerdings war es der in der Bundesliga. Als Eichberg antrat, drohte indes das Verschwinden im Niemandsland der 2. Liga. Das hat Günter Eichberg definitiv verhindert."